Ein Artikel von Jesse Reimann von Happyhunde.de

Ein kleiner Hund im Haus ist eine aufregende Sache: Für Mensch und Tier bricht ein völlig neuer Lebensabschnitt an. Welpen zu erziehen und an die neue Umwelt zu gewöhnen, ist anspruchsvoll und doch einfach, wenn du ein paar Grundregeln beherzigst. Insbesondere als Hunde-Neuling profitierst du bestens von diesen Tipps.

6 Tipps, um deinen Welpen an sein neues Zuhause gewöhnen

1. Der 1. Tag

Hurra, es ist so weit, endlich zieht der Welpe bei dir ein. Du gehst voller Freude zum Züchter, um deinen kleinen Hund entgegenzunehmen.

Was für dich ein Freudentag ist, wird für deinen Welpen zunächst ein Schock. Die Hunde sind in der Regel zwischen acht und zwölf Wochen alt, wenn sie den Besitzer wechseln. In diesem Alter werden sie immer selbstständiger, dennoch hängen sie natürlich noch an der Mutter und an den Geschwistern.

Sei sensibel mit dem Tier und nehme Rücksicht auf die Trennungssituation und eventuelle Ängste des Tieres. Überfordere den Hund nicht und erwarte nicht, dass er sofort deine Freude teilt.

Tipp: Kaufe eine Hundedecke und gebe sie einige Tage vor der Abholung dem Züchter, damit er sie zu den Hunden legt. Durch eine Hundedecke, die nach der Mutter und den Geschwistern riecht, hat der Hund in der neuen Wohnung etwas Vertrautes.

2. Mach aus dem Einzug ein ruhiges Wohlfühl-Fest

Der Welpe muss sich in deinen Händen und in deiner Wohnung sicher und geborgen fühlen. Bereite ihm ein Nestchen, stelle eine Willkommens-Mahlzeit (anfangs immer dasselbe Futter wie beim Züchter geben) parat, lass den kleinen Hund so lange das neue Umfeld anschauen wie er möchte und dann schlafen.

Fühlt sich der Hund ab dem ersten Tag rundum wohl und sicher bei dir, legst du das Fundament für Selbstsicherheit und Freundschaft. No-Gos sind Aufputschen des kleinen Hundes, zu viel Liebe und zu viel Neues am ersten Tag.

3. Viele kleine Schritte

Lass deinen Hund langsam die neue Welt erkunden. Zuerst lernt der Welpe die Wohnung kennen, dann langsam die Freibereiche. Jeden Tag ein bisschen mehr. Große Gassirunden müssen bei einem kleinen vorsichtigen Welpen noch gar nicht sein. Nur wenn du einen sicheren Welteroberer gekauft hast, kannst du gleich größere Touren machen.

4. Sauberer Welpe, glücklicher Welpe

Stelle dem Welpen für das „Geschäftchen“ am Anfang eine Hundetoilette in der Wohnung bereit. Welpen sind in der Regel nicht von Anfang an stubenrein und können Kot und Pipi anfangs nicht so gut zurückhalten. Hunde werden mit zunehmendem Alter und richtigen Training meistens in innerhalb der ersten 5-7 Monate stubenrein.

5. Autofahren mit dem Welpen

Neben der Umgebung und Menschen sollte der Welpe das Autofahren bald kennenlernen. Fahre anfangs kurze Strecken und schaue, wie der Hund es verträgt. Manche Welpen übergeben sich beim Autofahren, doch das hört mit der Zeit auf.

Lass den Welpen nie frei im Auto sitzen. Selbst wenn er noch so klein und lieb ist, fährt ein Welpe nur mit Sicherheitsgeschirr oder einem Autositz für Hunde wirklich sicher und legal im Auto mit.

6. Neue Spielkameraden finden

Das Schlimmste für einen Welpen ist der Verlust der Spielkameraden. Schau daher, dass du mit deinem Junghund so bald wie möglich Alternativen findest. Welpenspielgruppen gibt es in jedem größeren Ort.

Gemeinsam mit Gleichaltrigen lernt der Welpe Sozialverhalten und bei betreuten Gruppen auch schon das ein oder andere Kommando. So bekommst du spielend den Super-Hund, den du dir immer gewünscht hast.

Fazit

Die Eingewöhnung eines Welpen gelingt, wenn du langsam, sensibel und strukturiert vorgehst. Überfordere einen kleinen Hund nie und biete ihm eine wohltuende Mischung aus Neuem und ausgedehnten Ruhezeiten.

Freut sich der Welpe, wenn er dich sieht, ist offen und neugierig, machst du alles richtig.

Bei den Bildern handelt es sich um lizenzfreie Bilder von der Plattform Unsplash

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