Herzlich Willkommen!

Heute erzählt euch Gastbloggerin Sandra mehr über den Shetland Sheepdog!

So tickt der Sheltie

Brody (2) und ich (25) sind seit fast 2 Jahren ein Team. Mit 9 Wochen ist sie bei mir und meinem Freund eingezogen und seitdem stellen wir uns immer wieder gemeinsam neuen Herausforderungen. Da ich seit 3 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose habe, wollte ich eine bestimmte Art von Hund. Er sollte intelligent, leicht zu erziehen bzw. lernfähig, nicht zu groß, (da wir ja in einer Wohnung wohnen) und ein Begleiter im Leben sein. Nachdem wir etwas recherchiert hatten, sind wir auf Shetland Sheepdogs gestoßen. Augenscheinlich eine kleine Version von Lassie in verschiedenen Farben, jedoch eine eigene Hütehunderasse mit viel Temperament.  Nachdem wir uns diese kleinen flauschigen Fellknäuel dann auf einer Rassehundeausstellung in Action angesehen hatten, war klar, ein Sheltie muss her. Denn wer kann diesen süßen kleinen Gesichtern schon widerstehen?!

Das erwartet dich mit einem Sheltie

Aber natürlich haben wir uns nicht nur wegen des Aussehens für einen Sheltie entschieden, sondern wegen der Rasseeigenschaften. Und auch wenn Brody nicht zu 100% diesen Eigenschaften entspricht, ist sie trotzdem der perfekte Hund für uns. Denn von diesem angeblichen „will to please“ den so viele Shelties haben sollen, sehe ich bei Brody leider nicht so viel. Sie hat entgegen dem Rassestandard einen eigenen (sturen) Kopf und da kann es schon mal sein, das Madame, wenn sie Platz machen muss, nachmault, weil es ihr gerade nicht passt. Ansonsten trifft die Charakterbeschreibung auf Brody gut zu. Sie ist ein wachsamer, intelligenter und lebhafter kleiner Hund und genau diese Eigenschaften sind teilweise Fluch und Segen zugleich. Durch die Lebhaftigkeit muss man darauf achten genügend Ruhephasen einzubauen und das kann manchmal schwierig sein, denn zu jeder Tages- oder Nachtzeit kann man Brody zu einem Spaziergang, einem Spiel oder sonstigem motivieren. Shelties gelten auch als sehr bellfreudig, das kann natürlich ein Vorteil sein, wenn man einen kleinen Hausaufpasser benötigt. Bei uns dagegen war es viel Training um Brody beizubringen, dass man nicht bei jedem Geräusch aus dem Stiegenhaus bellen soll und damit wären wir schon beim Thema Wachsamkeit. Denn es gibt so gut wie nichts das einem Sheltie entgeht. Noch bevor unsere Bürotür aufgeht, weiß sie, dass gleich jemand reinkommt und wartet schon um den Besucher in Empfang zu nehmen. All diese Charaktereigenschaften können sowohl von Vorteil, aber auch von Nachteil sein. Mir gefällt an den Shelties so gut, dass sie sich bis zu einem gewissen Grad anpassen können. Der eine bellt viel, weil er auf Haus und Hof aufpassen soll, der andere ist drinnen ruhig und bellt nur beim Spielen (so wie Brody).

Für diese Menschen eignet sich der Sheltie

Meiner Meinung nach ist ein Sheltie ein treuer Hund, mit dem man so gut wie alles machen kann. Agility, Objektsuche, Tricktraining, Rally Obedience, Joggen oder Fahrradfahren. Man kann ganz vielen verschiedenen (Hunde-) Sportarten und Beschäftigungsmöglichkeiten mit einem Sheltie nachgehen. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man etwas gemeinsam mit dem Sheltie macht. Denn ein Sheltie braucht sowohl körperliche als auch geistige Auslastung, aber auch das Miteinander mit Frauchen und/oder Herrchen. Das heißt natürlich nicht, dass man jeden Tag 5h wandern gehen und 4h Kopftraining machen muss.

Bei uns wird zum Beispiel immer wieder mal zwischendurch für ein paar Minuten getrickst oder mal ein Stofftier oder Leckerli zum Suchen versteckt. Einmal täglich gehen wir eine große Runde (ca. 1 Stunde), bei der Brody auch frei oder mit Schleppleine laufen darf und dann noch ein paar kleinere zum Erledigen der Geschäfte ;). Am Wochenende fallen die Runden dann größer aus oder wir gehen sowieso zum Wandern. Besonders beliebt bei Brody ist auch immer der Agilityparcours im Garten oder ein kurzes Bad im nahegelegenen Bach. Wobei Brody meistens nur bis zum Bauch ins Wasser geht, richtig schwimmen tut sie nur, wenn sie wirklich muss. Aber plantschen und durchs Wasser laufen liebt sie. Allerdings kenne ich da einige Shelties, die Wasser gar nicht mögen und Brody mag auch nur Bäche oder das seichte Ufer von einem See oder Teich. Badewannen und Duschen werden gemieden, denn das Baden oder Abduschen ist etwas, dass Madame gar nicht gerne macht.

Auslastung für einen Sheltie

Wie weiter oben schon erwähnt, sind Shelties sehr intelligente Hunde und dementsprechend lernen sie auch sehr schnell. Sie können auch gut Sachen miteinander verknüpfen oder bereits gelernte Dinge in verschiedenen Situationen abrufen. Brody haben wir schon als Welpe den Trick Winken beigebracht und als sie dann älter war, habe ich mit ihr den Trick Männchen geübt. Ich fand es ja schon immer süß, wenn ein Hund Männchen macht und dann dabei auch noch winkt. Als sie das Männchen machen, dann wirklich gut konnte, habe ich mir gedacht, dass probiere ich mal und schon beim zweiten Versuch hatte sie kapiert, was ich von ihr will und hat den Trick perfekt ausgeführt. Mittlerweile zählt er auch zu einem ihrer Lieblingstricks, denn immer wenn ich ein Leckerchen in der Hand halte, macht sie Männchen und winkt :D. Wir haben im Laufe der Zeit auch andere Tricks miteinander kombiniert, so macht sie auch Männchen, hebt die Pfoten und wenn dann das Kommando „PENG!“ kommt, fällt sie um. Ein Trick ganz à la Hände hoch und ich schieße (vielleicht) nicht. Aber auch in Alltagssituationen lernt Brody sehr schnell. Sie weiß zum Beispiel ganz genau, wenn sie Fuß gehen muss und ich bleibe stehen, dann setzt sie sich automatisch neben mich hin und schaut mich an. Das sind lauter Kleinigkeiten, die wir von Anfang an geübt haben und die sie mittlerweile automatisch macht, weil wir es ja immer so gemacht haben…

Der Sheltie zählt zu den Hütehundrassen. Hütehundverhalten ist verändertes Jagdverhalten. Wenn du wissen möchtest, wie du das Jagdverhalten deines Hundes unter Kontrolle bekommen kannst kann ich dir mein E-Book „Anti-Jagd-Training ohne Zwang“ empfehlen.

Alles in allem finde ich, dass Shelties eine echt super Rasse sind und die sich vor allem für Ersthundebesitzer, so wie uns, gut eignen. Aber ich glaube, dass fast jeder der sich mit seinem Hund beschäftigen möchte, mit einem Sheltie bestens bedient ist.

Wenn ihr noch mehr über Brody und mich erfahren wollt, dann schaut doch einfach auf unserer Instagramseite @brodyandsandy vorbei. Dort berichte ich über mein Leben mit Hund, MS und dem alltäglichen Wahnsinn.

Bis Bald, eure Lychee mit Gastbloggerin!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

NICHTS MEHR
VERPASSEN!

Newsletter mit exklusiven Vorteilen
Du möchtest nichts mehr verpassen und 10% auf meine Produkte sparen? Dann melde dich jetzt für meinen Newsletter an.
Für welches Thema interessierst Du Dich?*

Du kannst Dich jederzeit abmelden, indem Du auf den Link in der Fußzeile unserer E-Mails klickst. Informationen zu unseren Datenschutzpraktiken findest Du unter Datenschutz.

Marketing von