Hallo & Herzlich Willkommen!

Während Regeln im Alltag mit Hund wichtig sind bin ich dennoch der Meinung, dass unsere Hunde auch mal Entscheidungen treffen sollten. Natürlich meine ich damit nicht, dass ein Hund beim Rückruf entscheiden sollte doch noch weiter zu schnüffeln, sondern viel mehr, dass ein Hund selbst entscheiden sollte, welchen Abstand er zu einem Reiz haben möchte.

Der Abstand bei Hundebegegnungen

Das Thema „Abstand“ ist auch bei mir im Hundetraining allgegenwärtig. Viele Kunden hätten gerne, dass ihr Hund entspannt an anderen Hunden vorbei läuft. Dabei ist es manchmal so, dass der eigene Hund gar nicht vorbeilaufen möchte oder wenn doch, dann am liebsten einen Bogen laufen würde -> das ist übrigens unter Hunden ganz normal.

Wenn all diese Dinge von uns Menschen ignoriert werden passiert es, dass der eigene Hund bellt und knurrt und in die Leine läuft.
Deshalb ist es mir im Hundetraining auch so wichtig, dass Menschen lernen ihren Hund und sein Verhalten zu verstehen. Denn nur so kann das Zusammenleben erfolgreich und stressfrei sein.

Der Abstand bei neuen Gegenständen

Dieser Abstand ist auch bei neuen Gegenständen oft ausschlaggebend, vor allem bei ängstlichen oder zurückhaltenden Hunden. Ich halte generell nichts von Flooding und arbeite viel mehr mit Shaping.

„Das Flooding (auch Überflutung, Reizüberflutung) ist eine Form der Konfrontationstherapie, die zu den Techniken der Verhaltenstherapie gezählt wird.“

Shaping (englisch für „Gestaltung, Herausbildung“) steht für: Verhaltensformung eines Menschen oder Tieres – also Instrumentelle und operante Konditionierung.“

Bei Flooding lernt der Hund nämlich in den meisten Fällen nur, dass er seinem Menschen nicht vertrauen kann und dass der Mensch eben nicht auf die Signale (Überforderung, etc.) des eigenen Hundes achtet. Beim Shaping ist dies anders. Beim Shaping werden kleine Schritte hin zum neuen & möglicherweise beängstigenden Gegenstand belohnt. So entscheidet der Hund, wie weit er in einer Trainingseinheit gehen möchte.

Wichtig beim Shaping ist, dass man nie zu lange übt. Vor allem für unerfahrene Hunde ist Shaping sehr anstrengend.

Fazit

Wenn dein Hund der möglicherweise bei Hundebegegnungen knurrt, oder bei neuen Gegenständen mit Angst reagiert, selbst entscheiden darf wie weit er gehen kann, verändert sich vielleicht auch sein Verhalten. Dennoch ist es wichtig, dass du deinen Hund an der Leine nicht zu anderen Hunden lässt!
Ich erzähle dir ein Beispiel aus unserem Alltag:

Wenn Lychee im Freizeitmodus ist sind andere Hunde auch für sie sehr interessant. Vor unserer Haustüre ist der Radweg und dort gehen auch sehr viele Hunde spazieren. Letztens bin ich aus dem Haus gegangen und ich sah vom weiten einen Hund. Lychee ist stehen geblieben und ich habe ihr die ganze Leinenlänge zur Verfügung gestellt, die sie hatte (2 Meter). Ich habe sie 1x gefragt, ob sie weitergehen möchte, doch Lychee wollte lieber stehen bleiben. Durch dieses stehen bleiben hat Lychee selbst beschlossen, den Hund nicht direkt begegnen zu wollen (also nicht frontal auf ihn zuzulaufen). Sie blieb stehen und hat den Hund beobachtet, ohne an der Leine zu ziehen. Als der Hund sie angeschaut hat, hat Lychee angefangen zu schnüffeln = wieder sehr freundliches, hündisches Verhalten.

Möchtest auch Du Deinen Hund verstehen? Dann melde Dich bei mir – egal ob Du aus Kärnten kommst oder aus einem anderen Bundesland / Land.

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Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

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