Herzlich Willkommen!
Immer wieder begegnen mir vor allem Neukunden im Training, die bei der Leinenführigkeit meist unbewusst auf einen Schmerzreiz setzen. Woran ich das erkenne? Ich erkläre es Dir gleich. Du solltest unbedingt weiterlesen wenn Du wissen möchtest, wie Dein Hund leinenführig werden kann – ganz ohne Schmerzreiz und voll bedürfnisorientiert.
Mythos oder nicht? „Am Geschirr ist mein Hund nicht leinenführig“
Ganz viele Menschen gehen im Alltag mit Halsband oder kommen auch mit Halsband zunächst zu mir ins Training. Wenn ich dann nachfrage warum sie mit Halsband gehen bekomme ich oft als Antwort, dass der eigene Hund sonst ständig an der Leine zieht. (Spoiler: Meist ziehen die Hunde auch am Halsband, aber eben nicht so intensiv.)
Der Grund warum das so ist? Im Halsbereich des Hundes findet man empfindliche Bereiche. Darunter zum Beispiel: Die Luftröhre, die Speiseröhre, Venen sowie auch die Arterie und noch vieles mehr.
Wenn hier nun ständig Zug drauf kommt, hätte der Hund ständig ein leichtes Schmerzempfinden – oder manchmal auch ein sehr großes.
Was bedeutet Leinenführigkeit überhaupt?
Leinenführigkeit ist als Ausdruck für sich alleine schon umstritten. Die einen meinen, dass der Hund einen dabei ständig anschauen muss wie beim klassischen Fuß schauen, wiederum andere meinen dass ein Hund dann leinenführig ist, wenn er nicht zieht.
Leinenführigkeit bedeutet auch für mich, dass mein Hund einfach nicht zieht. Neben mir hergehen und mich dabei anschauen ist etwas völlig anderes und hat im Alltag nichts zu suchen, da es nicht bedürfnisgerecht ist. In der Unterordnung oder für kurze Sequenzen natürlich, aber Leinenführigkeit bedeutet für mich im Alltag ausschließlich, dass kein Zug auf der Leine ist. Egal ob am Geschirr oder am Halsband. Der Hund kann währenddessen vor mir, neben mir, hinter mehr usw. laufen.
Kann Leinenführigkeit am Geschirr funktionieren?
Grundsätzlich erzeugt ein Schmerzempfinden kein wohltuendes Gefühl. Deshalb empfehle ich vor allem bei Hunden die noch nicht perfekt leinenführig sind ein Geschirr, denn so haben sie – vorausgesetzt das Geschirr sitzt gut – wenigstens keine Schmerzen.
Hunde die sehr sensibel sind reagieren auf dieses Schmerzempfinden zudem oft mit Angst, was wiederum auch nicht ideal ist für ein entspanntes an der Leine laufen.
Leinenführigkeit funktioniert auch am Geschirr, wie dieses Bild zeigt. Aber ich muss Dir noch etwas mitgeben.
Mehr über alltagstaugliches Hundetraining findest Du hier
Ist eine Leine überhaupt bedürfnisorientiert?
Natürlich würden Hunde in der Natur niemals an irgendeiner Leine laufen, unsere Gesellschaft sowie gewisse Gesetze setzen jedoch eine Leinenpflicht mancherorts voraus, so zum Beispiel auch in Kärnten. Dabei muss eine Leine jedoch meist nicht nur eine Länge von 1,5-2 Meter haben, sondern es gibt auch viel längere Leinen die dem Hund mehr Freiraum bieten. Dennoch muss er dabei nicht ziehen.
Viele empfehlen eine Leine mit 3 Meter Länge, dem kann ich zustimmen. Wenn Du Deinem Hund jedoch noch mehr Freiraum bieten möchtest, dann empfehle ich eine Schleppleine mit mindestens 5 Metern Länge. Diese verwende auch ich im Alltag, solange der Rückruf nicht sitzt oder die Hundeweibchen halt doch noch interessanter sind für den Jungspund.
So wird auch Dein Hund leinenführig
Wie Du vielleicht weißt habe ich gemeinsam mit Kerstin von Vollzeit4Beiner einen Podcast. In diesem hatten wir Jaky zu Gast. Sie lebt mit einem Rottweiler zusammen und guess what? Dieser ist leinenführig – am Geschirr. In der neuen Podcastfolge haben wir über die Leinenführigkeit gesprochen. Hör rein um alles Wichtige zum Thema zu erfahren.
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Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Kiwi, Lychee & Berry