Herzlich Willkommen!

Während ich diesen Blogpost schreibe komme ich gerade zurück von einem schrecklichen Spaziergang! Es war nicht nur windig, sondern mein Rüde Berry fand auch ALLES interessanter als mich und wir kamen kaum weiter. Und wenn doch dann hat er zum großen Teil gezogen.
Das war natürlich wahnsinnig anstrengend aber bin ich deshalb böse auf ihn? Nein! Ich erkläre Dir jetzt warum!

Wann ist ein Hund in der Pubertät?

In der Regel beginnt die Pubertät gleichzeitig mit der Geschlechtsreife. Bei manchen Hunden ist das bereits mit 6 Monaten der Fall, bei anderen später. Die Adoleszenz, so wird die Zeit vom Welpen zum Erwachsensein in der Fachsprache genannt, dauert dann so lange an, bis der Hund auch tatsächlich erwachsen ist.

Erwachsen ist ein Hund nicht automatisch mit einem Alter von 12 Monaten, viele Hunde sind da auch noch gar nicht wirklich richtig ausgewachsen. Es gibt Rassen, die sind erst mit einem Alter von 3-4 Jahren erwachsen. Das sollte man immer bedenken.

Pubertät absichtlich beenden?

Viele entscheiden sich noch mitten in der Pubertät dazu den Hund zu kastrieren. Oft glaubt man nämlich, dass das auch Verhaltensänderungen beziehungsweise Besserungen herbeiführt. Doch das ist nicht immer so, denn bei einer Kastration werden der Hündin oder dem Rüden auch wichtige Hormone genommen die sie für ihre Entwicklung brauchen.

Durch eine Kastration beendet man also nicht auch automatisch die Adoleszenz. Im Gegenteil, man sollte bestenfalls erst nach der Pubertät kastrieren, also wenn der eigene Hund erwachsen ist.

Das kann während der Pubertät eintreten

Dein Hund kennt plötzlich seine Kommandos nicht mehr, Dein Hund pöbelt plötzlich an der Leine, Dein Hund ist unaufmerksam, Dein Hund zieht oder Dein Hund hat übermäßig Angst. Auch mehr Markieren und Schnüffeln kann ein Zeichen für die Pubertät sein.

Doch: Das ist alles erst einmal ganz normal!
Es kommt jetzt ganz darauf an, wie Du damit umgehst. Wichtig ist: Höre NICHT auf Belohnungen zu verwenden.
Ich sehe total oft, dass die Menschen im Alter von 12 Monaten sagen „der muss das jetzt können“ & dann die Verstärkung vergessen. Doch der Hund ist dann eigentlich noch gar nicht fertig.

Spaziergänge anpassen

Spaziergänge müssen vor allem in solchen Phasen nicht immer neue Gegenden beinhalten oder stundenlanges Training. Und ja, es ist auch völlig okay Spaziergänge abzubrechen und einfach wieder nach Hause zu gehen!

Beim Spaziergang heute, als vieles schief gelaufen ist, habe ich mich bewusst nicht für einen Abbruch entschieden weil das Wetter später schlecht werden sollte. Und ich habe mich auf das positive konzentriert, nämlich die Hundebegegnung die besser gelaufen ist als ich es eingeschätzt hätte, vor allem weil Berry bereits so müde war.

Meine Podcastempfehlung für Dich ist unsere Podcastfolge mit Lisa Stolzlechner:

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Also: Nimm den Druck raus! Dein Hund muss mit 12 Monaten noch nicht perfekt sein!

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee, Kiwi & Berry

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