Herzlich Willkommen!
Um den heutigen Blogpost so zu starten, dass jeder versteht, was ich mit schwierig meine, habe ich eine Definition gesucht.
Definition von „Schwierig“:
Schwierig bedeutet, für jemanden nicht einfach zu bewältigen; Mühe, Anstrengung verlangend.
Das bedeutet: im Prinzip definieren wir Menschen, ob ein Tier (für uns) schwierig ist oder nicht.
Im Alltag
Im Alltag kann also zum Beispiel ein 50kg Hund schwierig sein, der nicht leinenführig ist. Oder auch eine Katze, welche ständig beißt. Aber natürlich auch ein Hund, welcher Angst vor allem hat.
All diese Tiere sind für jemanden schwierig. Sei es für den Besitzer des jeweiligen Tieres, für Besucher, oder, oder, oder.
Nun kann man üben: zum Beispiel mit Gegenkonditionierung und ähnlichen Dingen, aber was macht man im Notfall? Wenn die scheue Katze sich zum Beispiel nicht untersuchen lassen möchte? Wie kann man eine Untersuchung stressfrei gestalten zum Beispiel? Darum geht es nun.
Was tun wenn .. ?
Es gibt auch Tiere, welche im Alltag sehr einfach sind, aber zum Beispiel in Krisensituationen wie nach einem Unfall schwierig werden. Das hängt sehr oft mit den Schmerzen zusammen. Hier heißt es dann für Ersthelfer, aber auch Tierärzte: richtig reagieren.
Besonders wichtig ist, dass man als Mensch ruhig bleibt, aber auch das Wissen, wie man einem Tier nun noch Sicherheit vermitteln kann OHNE es in eine Ecke zu drängen oder ähnliches.
Das Wichtigste ist: auf ein Tier welches bereits Stress hat sollte man in keinem Fall Druck ausüben; weder physisch noch psychisch. Man sollte sich Gedanken machen, warum das Tier reagiert wie es reagiert und dann überlegen, wie man daran arbeiten kann bzw. was man just in dem Moment verändern kann, damit die Situation für das Tier angenehmer wird.
Low Stress Handling
Die Coronakrise hat auch mich in eine Zwangspause geschickt. Ich habe diese Zwangspause jedoch für eine weitere Ausbildung genutzt: nämlich jene zur Low Stress Handling Certified Trainerin. Low Stress Handling ist eigentlich eine Ausbildung für Menschen, welche beim Tierarzt oder in Tierheimen arbeiten. Vor allem da werden Tiere nämlich oft, aufgrund von Stress, schwierig.
Nachdem ich nun fast ein Jahr Fear Free Animal Trainerin bin wusste ich zwar, wie man solche Tiere trainiert und ideal vorbereiten kann, allerdings fehlte es mir persönlich an Wissen dazu, was man im Fall des Falles noch tun kann um den Tierarztbesuch zum Beispiel dennoch so stressfrei wie möglich zu gestalten. Denn klar ist: wenn man auf den Stress des Tieres nicht achtet bzw. diesen ignoriert, dann wird es definitiv nicht besser, sondern schlechter. Genau das kann auf Dauer dazu führen, dass Tierarztbesuche für das jeweilige Tier immer schlimmer werden!
In der Ausbildung ging es natürlich auch um Training, aber eben auch um gutes Stressmanagement für bereits gestresste Hunde und Katzen. Das Beste: es ging nicht nur um Tierarzttraining, sondern einfach auch generell um Alltagsthemen welche vor allem gestresste Tiere betreffen, sowie auch Sozialisierung von Hunden & Katzen (ja, Katzen).
Aus meinem ganzen neuen Wissen habe ich nicht nur viel für meine bereits bestehende Kundengruppe (Hunde- und KatzenbesitzerInnen) mitgenommen, sondern auch für andere TierexpertInnen.
Ich freue mich, euch mit meinen Webinarangeboten bei einigen Themen unterstützen zu können!
Die Hardfacts zum Umgang mit „schwierigen“ Tieren im Überblick:
- Training
- Arbeit mit Pheromonen
- Richtige Handgriffe OHNE das Tier zu bedrängen
- Das Tier genau lesen um zu sehen, was diesem nun Sicherheit vermitteln könnte
- Dort mit dem Tier arbeiten wo es sich noch wohl(er) fühlt
- Einsatz von Bachblüten
- Positiv aufgebauter Maulkorb
- uvm.
Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi
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