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Alte Katzen beschäftigen mich nicht nur persönlich, sondern auch beruflich immer wieder. Manchmal bekomme ich nämlich Anfragen wo ich sofort weiß: Das gehört erst einmal genauer abgeklärt inklusive Tierarzt, denn ich denke, es handelt sich um Alterserscheinungen. Aber was bedeutet das genau? Wann treten diese auf? Ich möchte darauf ein wenig eingehen.

Wie sieht das altern aus?

Grundsätzlich zählt eine Katze ab einem Alter von 10 bis 14 Jahren zu den Senioren. Allerdings hängt das Alter auch immer von der Katze ab, denn es kommt immer darauf an, wie sie sich fühlt. Üblicherweise ist eine gesunde Katze nicht von jetzt auf gleich wie eine alte Katze, sondern der Übergang ist schleichend.
Wenn Katzen ein Alter von 15 Jahren erreichen, dann sind sie immer in der sogenannten geriatrischen Phase. Denn: Hier sprechen wir von einem Menschenalter von 75 bis 100 Jahren!

Welche Symptome können auftreten?

Im frühen Alterungsprozess ist es in der Regel so, dass erste Anzeichen von Demenz auftreten können. Katzen benötigen im Laufe der Zeit außerdem vermehrt Unterstützung bei der Körperpflege, der Krallenpflege sowie beim Fressen. Das heißt jetzt nicht, dass man die Katzen sofort gezielt füttern muss, aber man muss einfach schauen, ob sie auch wirklich ausreichend zu sich nehmen. Ganz oft treten hier auch bereits chronische Erkrankungen oder gar Organschäden auf.

Erreicht eine Katze die sogenannte geriatrische Phase entstehen Verhaltenssymptome wie zum Beispiel ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus oder nächtliches Schreien. Chronische Erkrankungen diverser Organe kann man hier gut medizinische betreuen wenn man rechtzeitig zum Tierarzt geht – und vor allem regelmäßig.
In dieser Phase kann es vor kommen, dass Katzen zum Pflegefall werden und man auch nicht mehr einfach so auf Urlaub fahren kann.

Das Leben von alten Katzen verbessern

Alte Katzen benötigen oft Hilfsmöglichkeiten bei zum Beispiel Erhöhungen wie dem Sofa oder auch dem eigenen Kratzbaum. Man sollte die Umgebung der alten Katze anpassen. Man kann hier Treppen oder Rampen anbringen.
Treten Sichtprobleme oder nächtliche Verwirrung auf so empfehlen sich auch Nachtlichter, damit sich die Katze besser orientieren kann.

Grundsätzlich ist Empathie ganz ganz wichtig wenn man mit einer alten Katze zusammenlebt. Das Kontaktbedürfnis der Katze sollte gestillt werden. Beim Fressen sollte man dabei sein und der Katze keinen Stress machen. Das Wasser sollte man aufwerten und auf die Wünsche der Katze eingehen – unser Seniorkater möchte zum Beispiel an manchen Tagen nur mehr Wasser frisch aus der Leitung.

Spielen gehört zwar nicht mehr ganz so oft zur gewünschten Auslastung alter Katzen, aber sie haben manchmal dennoch den Wunsch nach Jagdspielen. Diesen sollte man erfüllen und dabei darauf achten, dass die Katze nicht springen muss.

Training mit alten Katzen?

Ich werde ja immer wieder gerufen, wenn solche Dinge auftreten. Manchmal werde ich dann auch gefragt, ob man denn mit der alten Katze überhaupt noch trainieren könnte.
Bei alten Katzen agiere ich nicht als Trainerin, sondern ausschließlich Verhaltensberaterin. Ich begleite das Team und schaue, wie wir das Leben der Katze verbessern können.

Dennoch können auch Katzen im Alter von 10 bis 14 Jahren noch lernen! Ich habe damals auch erst mit dem Clickertraining bei meinem alten Kater begonnen als er bereits 12 Jahre alt war. Deshalb: Alles geht, nichts muss. Man muss aber auch dazu sagen, dass genau dieser Kater nun bereits 17 Jahre alt ist und sein Leben immer noch in vollen Zügen genießt, aber eben mit ein wenig Verwirrung.

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Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

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