Herzlich Willkommen!

Aufgrund von der aktuellen Ausbildung zur Hundetrainerin hat mein Frauchen die Chance, sich viel mit anderen Hundehaltern zu unterhalten. Vor allem mit jenen, die ebenso gerade die Ausbildung zur Hundetrainerin machen.

Und eines ist immer wieder Thema: freilaufende Hunde.

Aber warum ist das heutzutage so ein Problem?
Wenn wir uns ehrlich sind, sind die Menschen eigentlich immer das Problem. Aber das Problem beginnt nicht erst beim Spaziergang, sondern schon viel viel früher.

Letztens wollte ich keinen Kontakt zum Nachbarshund. Ich hab ihn mit einem knurren gesagt, dass ich keinen Bock habe und bin dann zurückgegangen. Die Hündin hat dies verstanden, entfernte den Abstand zu mir und wendete sich von mir ab. DAS ist ganz normale Kommunikation unter Hunden. Und hier gab es keine Anzeichen von irgendeiner Rauferei oder sonstigem.
Aber ein anderer Nachbar meinte seinen Senf dazu abgeben zu müssen. Er versteht nicht, warum ein Assistenzhund aggressiv sein darf?!

Und genau hier beginnt das Problem. Der Hund knurrt, wird von nicht wissenden Menschen als aggressiv eingestuft und das knurren wird von nun an unterbunden. Was dann passiert? Der Hund wird seine Warnung (das knurren) möglicherweise irgendwann minimieren oder ganz weglassen und ohne Vorwarnung zubeißen. Da ist sie dann – die Aggressivität.
Aber es gibt noch ein Problem. Die Menschen verstehen keine Hundesprache. Nicht einmal die des eignenen Hundes!
Und genau deshalb kommt es bei freilaufenden Hunden und unkontrolliertem Hundekontakt immer wieder zu bösen Vorfällen.

Gerade letztens begegnete uns ein Hund der alles andere als positiv gestimmt war. Das hat man nicht nur ganz offensichtlich gesehen (Haare aufgestellt, Angriffsstellung und Zähne fletschen) sondern auch gespürt. Die Besitzerin des Hundes jedoch sagte nur „ach der tut nichts; der spielt jeden Tag mit Hunden“. Ich jedoch – und auch mein Frauchen – spürte da eine ganz andere Energie. Deshalb hab ich sofort beschwichtigt – mich von dem Hund weggedreht und ihn nicht angeschaut. Der Hund kam trotzdem zu mir und da ich nicht an der Leine war, konnte ich auf die andere Seite des Rollstuhls flüchten und Frauchen konnte den Hund von mir abhalten.

“Die klären das unter sich“

Einer unserer Lieblingssätze bei solchen Hundebegegnungen ist: „Die klären das unter sich“.
Grundsätzlich stimmt das. Aber es gibt ein grundlegendes Problem – und das ist nicht der Größenunterschied!
Das Problem ist, dass Hunden die Hundesprache verboten wird. Viele lernen es gar nie aufgrund von fehlenden Sozialkontakten. Und andere lernen es, aber die nicht wissenden Hundebesitzer verbieten ihnen einige Arten der hündischen Kommunikation.
Genau deshalb kommt es immer häufiger zu Konflikten. Und auch deshalb, weil Hundebesitzer ihre Hunde nicht verstehen.

Hunde müssen das nicht unter sich klären. Schon gar nicht, wenn einer von ihnen gar keine hündische Kommunikation kennt. Euer Hund wird es euch danken, wenn ihr ihm mal beisteht. Ist auch gut für die Bindung 🙂

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Viel Erfolg bei eurem nächsten Spaziergang – und achtet auf die Hunde denen ihr begegnet; sowie auf eure Hunde.

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

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