Wenn Du Vertrauen von Deiner Katze erwartest, dann solltest Du einige Dinge nicht machen. Ich erkläre Dir heute, was die 5 häufigsten Fehler in der Katzenerziehung sind und warum sie zum Problem für das Vertrauen zwischen Mensch & Katze werden können.

Fehler Nr 1: Gewalt

Katzen sind sensible Tiere, die eine enge Bindung zu ihren Menschen aufbauen können – aber nur, wenn sie sich sicher fühlen. Wenn eine Katze Gewalt erfährt, sei es durch Schlagen, Schreien oder das Werfen von Gegenständen, wird sie Angst entwickeln und das Vertrauen in ihren Menschen verlieren. Dies kann zu noch mehr unerwünschtem Verhalten führen, da die Katze gestresst und verunsichert ist.

Eine Katze verknüpft außerdem eine Bestrafung nicht mit ihrem Verhalten, sondern mit der Person, die sie bestraft. Das führt dazu, dass sie ihren Menschen meidet oder sogar aggressiv reagiert. Eine nachhaltige Verhaltensänderung lässt sich so nicht erreichen – im Gegenteil, das Zusammenleben wird belastet.

Fehler Nr 2: Die Katze am Nackenfell heben

Während Katzenmütter ihre Jungen in den ersten Lebenswochen am Nackenfell tragen, sollte dies bei erwachsenen Katzen vermieden werden. Hier sind die wichtigsten Gründe.

Kätzchen bleiben beim Tragen durch ihre Mutter instinktiv ruhig, da es ein natürlicher Reflex ist. Erwachsene Katzen haben diesen Reflex nicht mehr und empfinden es meist als unangenehm oder bedrohlich. Viele Katzen reagieren mit Panik, Abwehr oder Aggression.
Das Nackenfell erwachsener Katzen ist außerdem nicht darauf ausgelegt, ihr ganzes Körpergewicht zu tragen. Das Hochheben kann zu Schmerzen, Prellungen oder sogar Verletzungen der Haut, Muskeln und Nerven führen.

 

Fehler Nr 3: Ungeduld und Zwang

Wer eine Katze zu etwas zwingt, wird meist nur Widerstand oder Angst erzeugen.

Eine Katze muss sich sicher fühlen, um eine enge Bindung zu ihrem Menschen aufzubauen. Wird sie zu etwas gedrängt oder gezwungen, verbindet sie dies mit negativen Erfahrungen und kann scheuer oder sogar aggressiv reagieren. Ein geduldiger, liebevoller Umgang sorgt hingegen dafür, dass die Katze gerne mit ihrem Menschen interagiert.

Katzen nehmen Stress bei ihren Menschen wahr. Wenn jemand ungeduldig wird, überträgt sich das auf die Katze, die dann noch unsicherer wird. Geduld ist der Schlüssel, um das gewünschte Verhalten zu fördern, ohne unnötige Spannungen zu erzeugen.

 

Fazit

Gewalt und andere Dinge in der Katzenerziehung sind nicht nur grausam, sondern auch völlig ineffektiv. Katzen lernen durch Vertrauen, Geduld und positive Verstärkung. Wer sich mit dem natürlichen Verhalten seiner Katze auseinandersetzt und stressfreie Erziehungsmethoden anwendet, wird eine glückliche, ausgeglichene Katze an seiner Seite haben – und eine harmonische Mensch-Katze-Beziehung genießen.

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Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee, Kiwi & Berry

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