Herzlich Willkommen!

Dieser Blogpost wurde aus Lychee’s Sicht geschrieben.

Als ich bei Frauchen eingezogen bin, war sie gerade einmal 20. Heute bekommen viele bereits in jungen Jahren ihren ersten eigenen Hund. Und auch wenn es, aufgrund von Frauchens Wünschen, in ihren Teenagerzeiten bereits einen Hund in der Familie gab, so war ich ihr erster eigener Hund.
Was aber dann doch eher außergewöhnlich ist ist, dass man seinen ersten eigenen Hund auch gleich zum eigenen Assistenzhund ausbildet.

Aller Anfang ist schwer

Ja, das kann man wohl so sagen. Mich zu finden war gar nicht so einfach. Frauchen hat mit ihrer Suche erst online sowie in Tierheimen und bei Tierschutzvereinen begonnen. Dass sie da nicht fündig wurde lag zum Beispiel bei dem Tierschutzverein vor allem daran, dass sie Frauchen keinen Hund zugetraut haben – wegen ihrer Behinderung.

So, aber irgendwann stieß sie dann auf mich und meine Geschwister. Und alles schien perfekt bis …. ja bis sie sich allein gelassen gefühlt hat. Von unserer damaligen Trainerin. Und nicht nur das, sie fühlte sich von ihr auch nicht verstanden. Während Frauchen der festen Überzeugung war ein Geschirr zu nutzen, war sie der festen Überzeugung Halsbänder beziehungsweise Retrieverleinen zu nutzen. Während sie der festen Überzeugung war, dass man beim Hund auch ruhig öfter mal härter durchgreifen durfte, wollte Frauchen eigentlich nicht irgendwelche Strafen unseren Alltag regieren lassen.
Und so trennten sich unsere Wege.

Nicht geeignet?

Dann stießen wir auf unserer neue Trainerin (die allerbeste Trainerin auf Erden – in unseren Augen) die endlich unsere Sichtweisen verstand und auch selbst lebte.
Aber ich …. ich war aufgrund von unserer Vorgeschichte zu einem eher unsicheren Hund mutiert, so richtig selbstsicher war ich sowieso nie und diese Trainingsmethoden von der ersten Trainerin haben da auch nicht wirklich Unterstützung geleistet.

Aber Frauchen blieb dran und nahm sich jeden einzelnen Tipp von unserer neuen Trainerin zu Herzen. Sie stellte jede Frage die ihr auf der Seele brannte und war sicherlich keine einfache Kundin (denn sie fragte wirklich wegen allem nach, was sie eben so wissen wollte) ABER sie hat versucht alles umzusetzen und wegen dem ganzen Training bin ich zu einem souveränen Assistenzhund geworden!

Überfordert?!

In der Zeit, wo Frauchen sich von der ersten Trainerin verabschiedet hat, war sie echt teilweise überfordert. Immerhin war ich ihr erster eigener Hund! Aber ich verzeihe ihr jeden einzelnen Fehler.
Und es tut mir auch wirklich leid, dass Frauchen in den ersten zwei Wochen mit mir fast täglich ungeschminkt zur ersten Gassirunde raus musste. Oder aber nach der ersten gemeinsamen Nacht SO fertig war, dass sie erst mal krank war.

Aber Frauchen hatte die beste Unterstützung die man haben kann. Ihre Familie. Sie haben ihr Tipps gegeben, sie im Alltag mit mir unterstützt – vor allem als ich noch ein kleines, nicht stubenreines Baby war. Auch wenn heute eher Frauchen mehr über Hundetraining weiß, damals hat ihr das wirklich geholfen und ich habe wegen ihrer Familie ein tolles Rückruftraining gehabt – Anfangs eben mit selbst gemachter Schleppleine.

Nichts ist unmöglich!

Dieser Blogbeitrag zeigt: Auch bei uns war nicht immer alles super. Wir hatten echt blöde Phasen, vor allem da, als Frauchen mit der falschen und dann erstmal mit gar keiner Trainerin mehr da stand.

Und auch wenn nicht immer klar war, ob ich jemals ein richtiger Assistenzhund werden würde, so hat Frauchen es geschafft. Ich habe ihr vertraut und wir haben jede Hürde gemeistert. Heute vertraut sie mir, und wir meistern gemeinsam jede Hürde.

Frauchen ist sich sicher: sie würde es jederzeit wieder so machen. Auch der erste eigene Hund kann unter einer begleiteten Selbstausbildung zum Assistenzhund werden. Nichts ist unmöglich, wie ihr sehen könnt!

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

2 Antworten

  1. Ich finde es klasse, dass Dein Frauchen sich das zugetraut hat und auch geschafft hat – und Fehler gehören eben auch dazu. Besonders gut finde ich, dass Dein Frauchen auf Ihr Bauchgefühl gehört hat bei der ersten Trainerin.
    Und ich bin sicher, eure zweite Trainerin hat sich über die vielen Fragen nur gefreut … zeugt das doch davon, dass Dein Frauchen wirklich alles lernen wollte.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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