Herzlich Willkommen!

Jeder Mensch hat gewisse Vorlieben. Dies betrifft auch die Wahl der eigenen Hunderasse oder des eigenen Hundes. Ich habe in meinem Hundetraineralltag mit vielen verschiedenen Hunden zu tun. Dabei habe ich zwar keine Vorlieben, aber dennoch möchte ich heute gerne über Hütehunde und / oder Jagdhunde sprechen. Und Du wirst jetzt lernen warum.

Jagdverhalten

Das Jagdverhalten besteht aus mehreren Verhaltensweisen und Phasen. Wenn ein Hund eine Fährte sucht oder eine Witterung aufnimmt dann sprechen wir von der ersten Jagdsequenz, nämlich der Orientierungshaltung. Der Hund muss quasi alle Sinnesorgane einsetzen.
Wenn dann eine Beute gesichtet ist, ist die Orientierungshaltung abgeschlossen. Dann kommt die nächste Phase, nämlich die Phase des Fixierens / Vorstehens. Dabei wird die Beute angespannt beobachtet, fixiert oder eben durch die klassische Versteh-Haltung angezeigt.
Danach kommt die Hetzphase. Das ist, würde ich sagen, jene Phase die sehr viele Hundebesitzer:innen aktiv erkennen. Die Beute wird hier in eine günstige Angriffsposition getrieben. Bei dieser Hetzphase fallen sehr viele Haushunde in eine selbstbelohnende Handlungskette und ganz oft endet es tatsächlich mit einer Tötung UND dem Verzehr der Beute.

Hütehundverhalten

Wo genau Hütehunde ihren Ursprung haben ist nicht ganz geklärt. Uneinig ist man sich auch darüber, ob zuerst der Hirtenhund, der Herdenschutzhund oder der Hütehund da war. Hütehunde sind aber dafür da, die Herde zu behüten. Dies dient allerdings nicht dem Schutz selbst, sondern dem Zusammenhalt. Denn Schafherden zum Beispiel würden sich ziemlich zerstreuen.

Mittlerweile werden Hütehunde für ganz viele Fachbereiche eingesetzt, denn sie sind sehr lernwillig. Deshalb findet man sie auch immer wieder im Agility oder beim Treibball.
Hütehunde gibt es mittlerweile auch als Koppelgebrauchshunde. Sie bringen Tiere von einer Koppel zur anderen.

Was bedeutet das für Deinen Alltag?

Wenn ein Hütehund oder Jagdhund in Deinem Familienmitglied steckt, dann wirst Du um Training nicht herum kommen. Das erste was Dein Hund können muss ist ein guter Rückruf. Alternativ verwende bitte unbedingt eine Schleppleine.
Achte in diesem Fall auch auf die Regelungen in Deiner Gemeinde. In Kärnten gibt es zum Beispiel eine Leinen- oder Maulkorpflicht.

Das zweite ist: Impulskontrolle!
Dein Hund benötigt in jedem Fall ausreichend Impulskontrolle und dafür musst Du euren Alltag entsprechend gestalten, sowie mit Deinem Hund trainieren.

Man kann sagen, dass Hüten eine abgeschwächte Form des Jagens ist. Hütehunde haben also einen Jagdtrieb. Dieser wird oft durch eine Beute angetrieben. Und dabei kann es auch vorkommen, dass ein Hütehund vergisst, dass er normalerweise nicht tötet.
Wichtig ist, dass weder ein Jagdhund noch ein Hütehund wirklich völlig eigenständig arbeiten sollten – nur bis zu einem gewissen Grad ist das erwünscht.

Einen Jagdtrieb und somit auch den Hütetrieb kann man durch richtiges Training und gute sowie passende geistige Auslastung in den Griff bekommen. Deshalb lade ich Dich auch dazu ein, ein letztes Mal in diesem Jahr (2022) bei meinem begleiteten Online-Kurs zum Thema Jagdverhalten (& Hütetrieb) dabei zu sein.

Hol Dir jetzt mehr Infos zu meinem Anti-Jagd-Training

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

https://pfoetchentraining.com/2022/06/17/huetehund-vs-jagdhund/

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