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Ich zahle derzeit wieder Hundesteuer. Warum wieder? Lychee ist seit 2018 von der Hundesteuer befreit, da sie ein Assistenzhund ist. Für Berry gibt es keine Befreiung, auch wenn er in Ausbildung zum Assistenzhund ist. Das ist aber kein Problem. Aber ich bin auch Katzenbesitzerin und für Katzen zahlt man keine Steuer. Doch ist das fair?

Ist die Hundesteuer noch zeitgemäß?

Eigentlich ist die Hundesteuer nicht mehr zeitgemäß. Vor langer Zeit waren Hunde quasi reine Arbeitstiere, heute jedoch sind die meisten Hunde Familienhunde und einfach richtige Freunde für ihre Menschen. Gegenüber anderen Haustieren bieten die meisten Hunde also keinen Vorteil mehr – auch nicht gegenüber Katzen.

Hunde sind also keine Luxusgüter, zumindest sollten sie das nicht sein. Hinzu kommt, dass die Hundesteuer ja willkürlich festgesetzt sind. In Klagenfurt zum Beispiel zahlt man für den 2. Hund nicht mehr, während man in vielen deutschen Städten ab dem 2. Hund schon erheblich mehr an Hundesteuer zu zahlen hat – pro weiterem Hund.

Dafür wird die Hundesteuer genutzt

Bei der Hundesteuer handelt es sich grundsätzlich um eine Gemeindesteuer und somit um eine Aufwandssteuer. Jede Gemeinde bestimmt also selbst, wer wie viel zahlt und wer davon ausgenommen wird (zB Assistenzhunde). Der Ertrag aus der Hundesteuer kommt der Kommune im Allgemeinen zugute. Das bedeutet, die Hundesteuer wird nicht ausschließlich für das zur Verfügung stellen von Hundekotbeuteln oder sonstigen Hundemaßnahmen genutzt.

Mehr zahlen für Listenhunde?

In manchen Bundesländern – sowohl in Österreich als auch Deutschland – zahlt man für sogenannte Listenhunde mehr. Das funktioniert nur dort, wo es überhaupt eine Liste gibt. In Kärnten gibt es solch eine Liste (zum Glück) nicht.

Wieso zahlt man für Katzen keine Steuer?

Diese Frage kann man nicht klar beantworten, immerhin gab es in Österreich alleine im Jahr 2020 1.537.850 Katzen (Quelle: https://www.statistik.at/fileadmin/pages/340/themenblatt_haustiere.pdf ).
Das sind viel mehr Katzen als Hunde. Und dabei muss man bedenken, dass nicht einmal alle Katzen gemeldet sind / waren.

Doch Katzen – vor allem Freigänger – hinterlassen auch sehr viel Kot. Hinzu kommt, dass Katzen für den Großteil von Verletzungen in Tierarztpraxen Schuld sind.

Wie es in Zukunft mit der Hundesteuer weiter geht, ist unklar. Die Kosten werden vorerst vermutlich weiterhin steigen. Doch ob irgendwann eventuell auch eine Katzensteuer kommen wird oder die Hundesteuer eventuell sogar entfällt, wird die Zeit zeigen.

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Kiwi, Lychee & Berry

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