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In den letzten Wochen vermehren sich Berichte über abgegebene Kitten und so gibt es auch wieder viele Pflegestellen. Dabei habe ich mich mit einer Kundin unterhalten und darüber gesprochen, wann man eigentlich vorsichtig sein muss, welche Kombinationen schwierig sein können und vieles mehr.

Stichwort: Tiermessi

Wann spricht man überhaupt von einem sogenannten Tiermessi beziehungsweise von einer Tiersammelsucht? Per Definition sieht das so aus: „Als Animal Hoarder oder Tierhorter werden Personen bezeichnet, die eine Vielzahl von Tieren halten, ohne die Mindestanforderungen an Nahrung, Hygiene oder tierärztlicher Versorgung gewährleisten zu können. Betroffene Personen sind nicht mehr in der Lage, auf die Haltungsmängel und die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der eigenen Person oder der Haushaltsmitglieder zu reagieren.“

Das heißt, dass man immer dann ein Tiermessi ist, wenn man auch die tierärztliche Versorgung nicht mehr leisten kann beziehungsweise will. Und genau hier sehe ich ein großes Problem! Denn: Ich kenne Tierschutzvereine die benötigte Tierarztbesuche und OPs unterlassen, weil sie Geld sparen müssen. Und das sehe ich persönlich als FALSCH an! Denn: Ein Tierschutzverein sollte eine Vorbildfunktion erfüllen.

Als Vorbild kümmert man sich auch um das gesundheitliche Wohlbefinden der Tiere.

Unsauberkeit

In Mehrkatzenhaushalten oder bei Pflegestellen kommt es sehr oft zu Unsauberkeit. Das Problem hier ist, dass man nicht immer gleich ausmachen kann, wer denn der „Übeltäter“ ist. Ganz oft schließt man deshalb einfach von dem einen Fehlverhalten dass man täglich sieht dazu, dass es dann auch genau diese Katze sein muss.

Dazu meine Antwort erst einmal: NEIN!

Unsauberkeit kann viele Gründe haben. Um in einem Mehrkatzenhaushalt oder einer Pflegestelle heraus zu filtern wer genau „Schuld“ ist, muss man eine Kamera aufstellen. Dies muss man übrigens ganz oft auch in Einzelkatzenhaushalten um herauszufinden, was VOR dem unsauberen Verhalten passiert.

Hier findest Du 5 Gründe für Unsauberkeit bei Katzen

Gesundheit

Ich habe es zu Beginn bereits erwähnt: Die Gesundheit von einzelnen Tieren leidet ganz oft darunter, dass man mehrere Tiere hat. Durch die Inflation in diesem Jahr (2022) ist das Ganze natürlich noch schwieriger. Immer mehr Menschen die ich kenne haben Angst vorm nächsten Tierarztbesuch und ganz ehrlich: Ich verstehe es, auch wenn es mir gerade nicht so geht.

Es ist essenziell, mindestens einmal jährlich mit den eigenen Katzen zum Gesundheitscheck zu gehen. Es ist aber auch essenziell, manchmal „tiefer“ zu schauen. Ich hatte so oft Kunden die gesagt haben, dass sie sowieso beim Tierarzt waren, aber als ich genauer nachgefragt habe sind wir drauf gekommen, dass gar keine spezifischen Untersuchungen gemacht wurden.

Ja, ich bin kein Tierarzt, aber ich weiß, was verhaltenstechnisch wichtig ist und wo man genauer hinschauen muss. Leider nehmen viele Tierärzte Katzen bis heute nicht ernst und sagen ganz oft, dass das halt „typisch Katze“ ist.

Unwohlsein

In Katzengruppen kann es natürlich sein, dass sich einzelne Tiere unwohl fühlen. Dafür muss man wissen, dass Katzen keine fixe Rangfolge haben, sondern dass diese immer situationsabhängig ist. Desto mehr Tiere man hat, desto mehr Reibungspunkte gibt es hier natürlich. Denn klar ist, dass jede Katze einen eigenen Charakter hat.

Das erste was man hier tun kann ist aber, dass man selbst versucht so ruhig als möglich zu sein. Deshalb empfehle ich auch immer, dass man die Anzahl der eigenen Haustiere davon abhängig macht, wie ruhig man selbst in schwierigen Situationen sein kann. Denn wenn wir selbst nervös sind, werden es auch die Tiere sein.

Und Tierliebe bedeutet auch, die Situation zu verbessern. Das kann auch bedeuten, dass man Katzen abgibt! So traurig wie das nun einmal klingt, aber daran muss man denken.

Du möchtest alles richtig machen? Dann schau bei diesem Selbstlernkurs von mir vorbei!

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Kiwi & Lychee

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