Der Wechsel der Jahreszeiten bringt nicht nur neue Wetterbedingungen und Temperaturen mit sich, sondern für manche Tiere auch den allbekannten Winterschlaf. Selbst die Verhaltensweisen von Katzen passen sich an die neuen Umstände an. Da dies manchmal ein unbekanntes Benehmen hervorruft, sind viele Katzenbesitzer sofort besorgt. Was es daher alles zu wissen und zu beachten gibt, damit Katzen den Winter gesund überstehen, welche Verhaltensmuster völlig normal sind und wann man besser einen Tierarzt aufsuchen soll, erfährst Du hier. 

1 –  Ist die Kälte besorgniserregend?

Katzen besitzen bekanntlich ein dickes Winterfell, daher ist auch die Kälte nicht besorgniserregend. Die Tiere können nämlich bis zu -20 Grad ungefährdet aushalten. Deswegen sollte man Freigängerkatzen nicht von ihrem Auslauf abhalten. Stattdessen bieten sich in solchen Zeiten Katzenklappen an, da das Tier selbst darüber entscheiden kann, wann es raus oder wieder nach Hause möchten. Sogar im Winter können Katzen im Freien nächtigen. Für solche Fälle sollte man allerdings einen warmen Unterschlupf, mit Stroh oder Wärmedecken, vorbereiten. Grundsätzlich sollte man aber Kitten oder ältere Katzen im Winter nicht mehr viel außer Haus lassen, da das Immunsystem und das zu dünne Fell zu wenig Schutz vor der Kälte bieten. 

2 – Besteht für Katzen eine Erkältungsgefahr?

Generell können sich auch Katzen eine Erkältung einfangen. Was viele Besitzer jedoch nicht wissen ist, dass die Viren sogar auf den Mensch übertragbar sind und man daher eher auf etwas Abstand gehen sollte. Typische Symptome dafür sind Schlappheit, Appetitlosigkeit, tränende Augen, eine laufende Nase als auch Niesen. Ist man sich dennoch unsicher, ob es sich um eine Erkältung handelt oder sollten die Anzeichen mit der Zeit nicht abnehmen, ist ein Termin beim Tierarzt notwendig, um schlimmere Folgen zu vermeiden. Damit Katzen in solchen Situationen nicht noch mehr Stress ausgesetzt werden, empfehlen sich online Tierärzte, welche eine Behandlung und Diagnose über einen Videoanruf tätigen. Generell sollte der Besitzer darauf achten, dass das Fell der Katze nicht zu nass wird, da sie sich so am leichtesten verkühlen kann. 

3 – Schlafen Katzen mehr im Winter?

Selbst bei Katzen herrscht in dieser Zeit eine gewisse Wintermüdigkeit, was sie bis zu 22 Stunden am Tag schlafen lässt. Das ist absolut normal und nicht besorgniserregend. Allerdings sollte besonders bei Hauskatzen darauf geachtet werden, dass sie sich dennoch regelmäßig bewegen. Aktives Spielen miteinander oder ein neuer Kratzbaum können dabei helfen, dass sich nicht zu viel Fett ansetzt und die Muskeln sich abbauen. 

4 – Muss man die Ernährung im Winter umstellen?

Die Ernährung sollte im Bestfall genauso an den Winter angepasst werden. Hier wird allerdings zwischen Freigänger- und Heimkatzen unterschieden. Tiere, welche sich viel im Freien aufhalten, kann man ruhig etwas mehr zum Fressen geben, damit sie sich eine Dickere Fettschicht aufbauen können. Da im Gegensatz Heimkatzen in dieser Zeit sich recht wenig bewegen, kann die Nahrungsdosis ein wenig reduziert werden. Ebenfalls gibt es zu beachten, dass Katzen nicht zu viel Schnee fressen sollten. Eventuell enthaltene Salze können bei Katzen zu Erbrechen oder zu Durchfall führen.  

5 – Benötigt es eine besondere Pfotenpflege?

Katzenpfoten werden im Winter durch Schnee, Salz oder Kälte sehr beansprucht und können daher empfindlich sein. Eine regelmäßige Anwendung von Pfotenbalsam versorgt die Tatzen mit Feuchtigkeit und ist wohltuend für strapazierte Stellen. Ebenfalls zu empfehlen ist, die Pfoten nach einem langen Freigang unter lauwarmen Wasser zu waschen. Zum einen wärmt dies die Katze auf und zum anderen verhindert man, dass sie durch ihre Selbstreinigung Salze zu sich nimmt, was auf Dauer nicht gesund ist und zu Problemen führen kann. 

6 – Soll im Winter auf die Schur verzichtet werden?

Bei Langhaarkatzen, welche sich nur in der Wohnung aufhalten, kann das Fell etwas gekürzt werden. Ansonsten sollte man im Winter komplett auf die Schur verzichten. Denn im Herbst, sobald es kälter und früher dunkel wird, beginnen die Tiere ihr Winterfell aufzubauen, um sich so vor den Temperaturen außen zu schützen. Die neu dazugewonnene Unterwolle ist etwas ganz Normales und wird im darauffolgenden Frühling wieder abgebaut. Dies macht sich vor allem dadurch bemerkbar, dass sich die Katze im Fellwechsel befindet und viele Haare verliert.

7 – Wie heizt man richtig mit Katzen?

Besonders Besitzer einer Hauskatze müssen im Winter darauf achten, wie man richtig heizt und lüftet. Läuft die Heizung stets auf Hochtouren, wird die Luft zu Hause ganz trocken und die Katze bekommt Schuppen im Fell. Mit regelmäßigem Durchbürsten regt man die Durchblutung des Tieres an und somit wird dem gegengewirkt. Damit die Luftfeuchtigkeit gesteigert wird, empfiehlt sich das Aufstellen von Wasserschalen und Lüften. Die Fenster sollten bestenfalls alle 2 Stunden völlig geöffnet werden und nicht nur gekippt, da sich Katzen dabei verletzen könnten. 

Fazit

Katzen sind schlaue Tiere und passen sich daher auch an die neu gebotenen Umstände durch den Winter an. Dazu gehört der erhöhte Bedarf an Schlaf als auch das Zulegen eines Winterfells. Als Besitzer sollte jedoch auf eine Umstellung der Ernährung, eine wohltuende Pfotenpflege und richtiges Heizverhalten geachtet werden. Katzen können bis zu -20 Grad standhalten und somit muss man sich als Besitzer keine Sorgen bezüglich der Kälte machen.

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