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Im Februar 2020 musste Lychee zum ersten Mal für eine Zahnreinigung in Narkose gelegt werden. Dabei war sie nur 3 Jahre alt. Bereits im Alter von nur 12 Monaten wurden ihre Zähne bei einer anderen Narkose ein wenig gereinigt. Doch wie kann man dem ganzen vorbeugen?
Natürlich kann man Zähne putzen, aber eigentlich können das unsere Hunde auch alleine sehr gut. Tierärzte empfehlen sehr oft, dass unsere Hunde einfach regelmäßig natürliche Kauartikel bekommen sollen. Doch was tun, wenn der eigene Hund diese nicht frisst? Darum geht es heute.

Die richtigen Kauartikel

Wie bereits oben erwähnt ist es ganz wichtig, dass man natürliche Kauartikel kauft, und keine chemischen. Ebenso sollte man sich vorab informieren, denn nicht alles was man im Tierhandel bekommt ist auch wirklich gut für die Zähne unserer Hunde. Hirschgeweih ist ein gutes Beispiel. Dieses ist viel zu hart für die Zähne unserer Hunde. Ebenso sollte man die Finger von tragenden Knochen lassen, oder zum Beispiel Markknochen (auch aus anderen Gründen, nicht nur der Zähne wegen).

Starte mit etwas leichtem

Für Hunde kann es ziemlich frustrierend sein, wenn sie mit dem Kauartikel nicht klar kommen. Es empfiehlt sich also, dass Du erst einmal mit etwas startest, was für Deinen Hund als “Aufgabe” auch realistisch ist. Dies bedeutet, dass Du nicht gleich mit einem riesen Kauspaß bei einem 5kg Hund starten solltest, sondern lieber zum Beispiel mit einem Hühnerfuß. Außerdem kannst Du auch zum Beispiel eine Hühnerbrust selbst trocknen, diese wird dann ebenso härter und eignet sich für den Anfang ebenso als Kauartikel.

Wenn Dein Hund so gar nicht dran geht kann dies 3 Möglichkeiten haben:

  1. Ihm schmeckt es einfach nicht (probiere also einfach was anderes)
  2. Er hat Zahnschmerzen
  3. Er weiß nichts damit anzufangen

Falls Du die Zähne Deiner Hunde noch nie untersuchen hast lassen, oder Dein Hund ganz plötzlich keine Kauartikel mehr anrührt, solltest Du definitiv mal einen Tierarzt drüber schauen lassen. Wenn Dein Hund nichts damit anzufangen weiß kannst Du den Kauartikel auch zum Beispiel mal mit Nassfutter oder ähnlichem “einschmieren” – dadurch kommen viele Hunde auf den Geschmack da sie dann wenigstens mal dazu gehen.

Weniger ist mehr

Ich habe Lychee vor allem im Wachstum und im Zahnwechsel quasi täglich Kauartikel zur Verfügung gestellt. Später, als wir viel trainiert haben, waren Kauartikel auch unser Mittel zur Wahl – als Stressmanagementmaßnahme.
Dabei kannst Du dir nun schon vorstellen, dass ein Hund Kauartikel irgendwann vielleicht langweilig findet, wenn er sie täglich bekommt.
Hör also auf damit, Deinem Hund täglich Kauartikel anzubieten, sondern minimiere das ein wenig. Dann macht es auch wieder mehr Spaß. Außerdem: Abwechslung schadet auch nicht!

Stress beeinflusst übrigens auch den Lernerfolg Deines Hundes – erfahre in dieser Podcastfolge mehr dazu!

Natürlicher Kauspaß

Vor allem BARFer wissen, dass Hunde auch natürliche Sachen kauen dürfen und sogar sollen. Also rohe Sachen! Lychee mag sie leider nicht, aber sie sind sehr gut für Hunde. Man sollte jedoch beachten, dass eben nicht jeder Knochen als Kauartikel geeignet ist. Außerdem kann bei falscher Dosierung Knochenkot ein Ergebnis sein. Lasst euch also bitte beraten!

Wer nicht zu rohen Kauartikeln greifen möchte sollte einfach natürliche Dinge wie zum Beispiel getrocknete Dinge mit Fell verwenden. Lasst jedenfalls die Finger von den klassischen gerollten oder sonst wie geformten Dingern welche man im Handel oft bekommt – überzogen mit irgendwelchen Farben oder sonst was.

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

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