Herzlich Willkommen!

In den letzten Wochen beschäftige ich mich immer wieder mit der Hundesprache. Das tue ich zwar sowieso schon immer, aber es gab einige Dinge, die mir zum nachdenken geben. Ich möchte einige Gedanken mit Dir teilen.

Schau mal hier vorbei

Gemeinsam mit Kerstin habe ich beim WAU Hunde-Podcast in der letzten Folge vor der Sommerpause über die Hundesprache gesprochen. Das beste? Wir haben bei unserem Youtube-Video zur Podcastfolge auch Bilder eingefügt, damit Du das erklärte noch besser verstehst.

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Du musst Deinen Hund nicht bedrohen

Was ich in den letzten Wochen auch leider immer öfter sehe sind Menschen, die ihren Hund (unbewusst) bedrohen. Einige davon glauben, dass sie ihren Hund nur dadurch wirklich erziehen können. Andere glauben, sie müssen ihrem Hund zeigen wer der Chef ist. Und wieder andere machen das völlig unbewusst, weil sie sich zum Beispiel beim Leckerli geben über den Hund beugen.

Ich möchte gleich einmal klar stellen: Wir müssen lernen, Hunde NICHT zu bedrohen. Weder bewusst, noch unbewusst. Denn damit lassen sich einige Unfälle (auch Hundebisse) tatsächlich vermeiden!

Du bist kein Rudelführer

Was bedeutet körpersprachlich arbeiten?

Auf Websiten von einigen Trainern liest man immer wieder, dass ohne Belohnung gearbeitet wird, dafür aber eben körpersprachlich. Doch was bedeutet das? In der Regel bedeutet das, dass man Hunde bedroht um sie in eine Position zu bringen. Oft bedeutet es auch, dass man dem Hund den Weg abschneidet wenn er vor laufen möchte, und vieles mehr.

Was man dann oft sieht ist ein angeblich „entspannter Hund“ der mit hängender Rute und angelegten Ohren hinter dem Menschen läuft. Das ist meist genau das, was diese Menschen wollen. Aber ist ein Hund dabei wirklich entspannt? In der Regel nicht.

Muss ich meinen Hund wegschicken?

Ganz oft sehe ich außerdem, dass der Hund bei ängstlichem Verhalten alleine gelassen wird. Auch in anderen Situationen wird der Hund oft weggeschickt, nur um ihn dann wieder zu sich zu holen. Dies geschieht oft körpersprachlich um dem Hund zu zeigen, wer der Chef ist.

Aber bitte, das ist alles so nicht sinnvoll. Denn was hier passiert ist, dass wir Hunde einfach nur verwirren!

Arbeite ich überhaupt nicht mit Körpersprache?

Doch, natürlich! Aber ich nutze die Körpersprache vor allem dafür, mich Hunden freundlich zu nähern. Oder dafür, dass Hunde sich mir entspannt nähern können indem ich sie eben genau NICHT bedrohe.
Natürlich kann ich auch unbewusst einen Hund bedrohen. Vor allem dann, wenn ich mich runter bücke – anders ist es mir ja manchmal durch den Rollstuhl nicht möglich einen Hund zu berühren. Deshalb gewöhne ich Hunde – auch in meinem Training – langsam an diese Bewegung UND lerne den Kunden und Kundinnen Managementmaßnahmen für den Fall, dass man einmal schnell eingreifen muss und den Hund nicht langsam gewöhnen kann (Verletzung oder ähnliches).

Ich finde, dass Hundesprache die Basis eines jeden guten Hundebesitzers/einer guten Hundebesitzerin ist. Verlasst euch nicht nur darauf, was euer Hundetrainer euch erzählt, sondern macht euch ein eigenes Bild. Ich empfehle jedem dieses Buch: Calming Signals von Turid Rugaas.

Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi

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