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Ein Begriff welcher im Hundetraining regelmäßig auftaucht ist „Frustrationstoleranz“. Ganz oft wird dieser Begriff in Kombination mit der „Impulskontrolle“ verwendet. Doch was bedeutet das überhaupt und wie viel Frust kann ein Hund aushalten? Darum geht es heute.
Definition
Impulskontrolle und Frustrationstoleranz beschreiben in der Psychologie den Umgang mit inneren Impulsen oder Außenreizen sowie mit Enttäuschungen.
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Ein Hund mit wenig Frustrationstoleranz hält es nicht aus, wenn er seinen Trieben nicht nach gehen darf. Ein Beispiel hierfür wären Hunde, welche unbedingt zu anderen Hunden wollen und weil sie es nicht dürfen, fangen sie an zu bellen. Ein anderes Beispiel hierfür wären auch Jagdhunde welche nicht jagen gehen dürfen und auch keine passende Alternative angeboten bekommen.
Eine hohe Frustrationstoleranz haben zum Beispiel Hunde, welche sich aus einem Spiel abrufen lassen weil sie wissen, dass sie in wenigen Minuten weiter spielen dürfen.
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Impulskontrolle üben
Damit ein Hund eine hohe Frustrationstoleranz haben kann benötigt er Impulskontrolle. Dabei geht es eben um Geduld, Selbstbeherrschung und innere Ruhe. Ein Hund mit hoher Impulskontrolle denkt nach bevor er handelt und „wägt die Konsequenzen seines Verhaltens vorher ab und trifft auf Basis dieser Überlegungen eine bewusste Entscheidung.“
Übungen für eine bessere Impulskontrolle findest Du hier.
Wie hoch ist die Frustrationstoleranz Deines Hundes?
Es gibt einen Test mit welchem Du herausfinden kannst, wie hoch die Frustrationstoleranz Deines Hundes ist. Bei diesem Test geht es darum, dem Hund zunächst einfach so Futterstücke zu füttern und ihm diese dann zu verweigern. Allerdings kann Frust, und dessen sollten wir uns immer bewusst sein, in Aggression umschlagen. Deshalb gibt es auch gewisse Vorkehrungen bevor man diesen Test ausführt! Dieser Test sollte ausschließlich in Anwesenheit eines Trainers durchgeführt werden, denn: es gilt bei diesem Test auch die kleinsten veränderten Verhaltensweisen des Hundes zu erkennen.
Mangelnde Frustrationstoleranz und Impulskontrolle zeigt sich durch:
- Anspringen von Menschen
- Bellen
- Unbeherrschtes Jagdverhalten
- Ständige Erregung oder Schreckhaftigkeit
- Ständiges Verfolgen des Halters und nicht alleine bleiben können
- Leinenaggression
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Tierische Grüße,
Dein Coach für Mensch&Tier,
Laura mit Lychee & Kiwi
Unser Rocky kann vor der Gassirunde kaum still sitzen sobald die Zeit kommt wo es normal Gassi geht fängt er das finzen an. Als würde er uns sagen wollen „Gassizeit komm schnell will rennen und toben“. Gehen wir später Gassi weil es uns noch zu heiß ist oder uns sonst irgendwas dazwischen gekommen ist wird das finzen lauter. Ist das jetzt Frustrationstoleranz wenn er ungeduldig wartet bis es Gassi geht?
Hallo 🙂
Viele Hunde befinden sich beim Gassi gehen oder anderen alltäglichen Dingen in einer Erwartungshaltung welche zu solch einem Verhalten führt. Das kann man üben, ja. Und hat auch was mit Frustrationstoleranz zu tun, ja. Seine Erwartungshaltung kann für sein eigenes Wohlbefinden verändert werden 🙂